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Gast DeLorean

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vor 8 Minuten schrieb Roxas1997:

Um @Ritti1987 ein wenig in Schutz zu nehmen, auch wenn ich beim Ansatz eher auf den von @Andy (Raptor__MUC) setzen würde: Fehlende Wirtschaftskraft und damit ein nicht mehr finanzierbares Sozialsystem tötet Menschen - und das nicht zu knapp. Mal abgesehen von weiteren, nicht absehbaren sozialen Folgen (Ghettobildung, höhere Kriminalität usw.), dessen Effekte wieder eine Gefahr für Menschenleben bedeutet. Mal abgesehen von den weiteren Kosten, die entstehen würden, wenn man sich dieser Probleme adäquat annehmen wollte - sollte denn dann noch Geld vorhanden sein.

 

So arschig das von @Ritti1987 also auch im ersten Moment klingen mag, seine Sorgen halte ich nicht für ganz unbegründet. Rational wäre es, zu klären, wie viele Menschen durch Corona und wie viele an einer Wirtschaftskrise draufgehen würden - und darauf basierend eine Entscheidung zu treffen.


danke wenigstens einer der mich in dieser Hinsicht versteht. 
sicherlich bist du bei allen Punkt nicht dacor mit mir aber im Kern sehen wir das ähnlich. 
 

dein letzter Satz ist nämlich der entscheidende. Wo durch müssen mehr Leute ihr Leben lassen? Durch covid-19 oder durch einen Wirtschaftskrise mit all ihren nicht absehbaren möglichen Folgen wie nicht finanzierbare Sozialsysteme, soziale Folgen wie ghettobildung, Kriminalität etc. 
 

das ganze Thema muss man halt mal weiter durchdenken als wie es jetzt der Fall ist. 
 

aktuell heißt es die Verbreitung eindämmen keiner weiß wie wie lange das dauert. Ich rechne damit, dass bei den ersten Lockerungen die Zahlen wieder steigen werden. Dann wird wieder zurück gefahren. Das ist wie ein Gummiband das man auf spannungzieht und wieder lockert. Irgendwann reißt es und so sehe ich diese pandemie. Die Blase platzt irgendwann und die Folgen für die Wirtschaft und allen was da hinter hängt werden fatal werden. 
 

aber wir sind ja in den goldenen Zwanzigern. 
 

#liebefür @Roxas1997

"Michael Pachter des PS4-Magazins"

 

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vor 55 Minuten schrieb Roxas1997:

So arschig das von @Ritti1987 also auch im ersten Moment klingen mag, seine Sorgen halte ich nicht für ganz unbegründet.

 

Ich habe auch nie behauptet, dass ich seine Sorgen nicht verstehe, sondern zu verstehen gegeben, dass ich mir ebenso Sorgen mache. Ich dem "Andere sollen sterben, damit es mir gutgehen kann"-Ansatz allerdings nicht zustimme.

 

vor 55 Minuten schrieb Roxas1997:

Fehlende Wirtschaftskraft und damit ein nicht mehr finanzierbares Sozialsystem tötet Menschen - und das nicht zu knapp. Mal abgesehen von weiteren, nicht absehbaren sozialen Folgen (Ghettobildung, höhere Kriminalität usw.), dessen Effekte wieder eine Gefahr für Menschenleben bedeutet. Mal abgesehen von den weiteren Kosten, die entstehen würden, wenn man sich dieser Probleme adäquat annehmen wollte - sollte denn dann noch Geld vorhanden sein.

 

Valide Punkte. Für die eine Lösung gefunden werden muss. Zugegebenermaßen sind Teile unseres Sozialsystems trotz entsprechender Wirtschaftskraft so löchrig, dass Tausende jährlich durchs Netz rutschen und sterben, aber wir sind natürlich dennoch in Deutschland diesbezüglich (noch) besser aufgestellt als in anderen europäischen Ländern. Keine Frage.

 

Und ich hab in einem anderen Beitrag ja schon geschrieben, dass gerade wirtschaftlich wahrscheinlich eher früher als später eine Art Anfangs-Normalisierung stattfinden wird. Unter bestimmten Auflagen, ganz gewiss, aber der Rubel wird schon wieder rollen. Gerade damit dieses Worst Case-Szenario vermieden werden kann.

 

vor 55 Minuten schrieb Roxas1997:

Rational wäre es, zu klären, wie viele Menschen durch Corona und wie viele an einer Wirtschaftskrise draufgehen würden - und darauf basierend eine Entscheidung zu treffen.

 

Ist das nicht irgendwie auch ein Nullsummenspiel? Ich würde diese Entscheidung nicht treffen können oder wollen. Zumal es derzeit ja noch andere Optionen gibt. Euro-Bonds sind nicht vom Tisch, steuerliche Erleichterungen und Entlastungen könnten Initialzündungen nach der Krise geben, Schutzschirme gespannt werden, und, und, und.

 

Auch ist es schwierig Zahlen, die auf Mutmaßungen und besseren Schätzungen basieren (gerade im Fall von Corona), als Fakten zu nutzen um eine Entscheidung über Leben und Tod zu fällen.

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vor 19 Minuten schrieb Daniel Bubel:

Ich habe auch nie behauptet, dass ich seine Sorgen nicht verstehe, sondern zu verstehen gegeben, dass ich mir ebenso Sorgen mache. Ich dem "Andere sollen sterben, damit es mir gutgehen kann"-Ansatz allerdings nicht zustimme

Dich hätte ich da auch ausgeschlossen aus der Aufzählung. War eher an alle gerichtet, die empört und erschrocken in Schnappatmung verfallen sind und anfangen, zu blockieren, statt sich einfach mal in Ruhe mit den angeführten Punkten zu beschäftigen.

 

vor 20 Minuten schrieb Daniel Bubel:

Und ich hab in einem anderen Beitrag ja schon geschrieben, dass gerade wirtschaftlich wahrscheinlich eher früher als später eine Art Anfangs-Normalisierung stattfinden wird. Unter bestimmten Auflagen, ganz gewiss, aber der Rubel wird schon wieder rollen. Gerade damit dieses Worst Case-Szenario vermieden werden kann.

👌🏻 Würde ja auch in etwa dem entsprechen, was sich @Andy (Raptor__MUC) unter einem Mittelweg vorstellen kann.

 

vor 21 Minuten schrieb Daniel Bubel:

Ist das nicht irgendwie auch ein Nullsummenspiel? Ich würde diese Entscheidung nicht treffen können oder wollen. Zumal es derzeit ja noch andere Optionen gibt. Euro-Bonds sind nicht vom Tisch, steuerliche Erleichterungen und Entlastungen könnten Initialzündungen nach der Krise geben, Schutzschirme gespannt werden, und, und, und.

 

Auch ist es schwierig Zahlen, die auf Mutmaßungen und besseren Schätzungen basieren (gerade im Fall von Corona), als Fakten zu nutzen um eine Entscheidung über Leben und Tod zu fällen.

Ich würde das sicherlich nicht machen wollen. Aber dafür wählen wir ja Politiker. Und die sollten dann mit den Zahlen von Experten arbeiten - dass es sich hierbei immer nur um Schätzungen und Prognosen handeln kann, versteht sich von selbst. Manchmal bleibt einem aber nichts anderes übrig, als damit zu arbeiten.

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Wer glaubt man öffnet alles und die Wirtschaft boomt wieder ist aber auch ein phantast oberster Güte.

Selbst im Onlinehandel sind gerade Umsatzeinbußen von teilweise 40% möglich. Die Leute haben halt andere Sorgen als ständig sinnloses Zeug zu konsumieren.

Und falls dann die KH überfüllt sind und menschen an ner einfachen blinddarmentzündung vor den Kliniken sterben, dann ist eh Land unter inkl Wirtschaft. Das muss im jeden Preis verhindert werden.

Man kann ja wohl mal eine Wirtschaft 4 wichen lahmlegen ohne dass die Menscheit implodiert.

 

Am geilsten finde ich aber, dass das Modell Schweden hier nicht mehr erwähnt wird- warum wohl lol.

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vor 3 Stunden schrieb Ritti1987:

 

@Devian ja es geht mir unteranderem um die Euros in meiner Tasche aber auch um deinen Arbeitsplatz oder um den von @Andy (Raptor__MUC) und auch von Millionen anderen in Deutschland. 
keine Ahnung ob das nicht klar wird aber einer muss mal sagen was Auch wichtig und nicht immer nur flatten the Curve. Falls es übrigens niemanden aufgefallen ist wir Bürger werden momentan krass in unseren Freiheiten beschnitten. 

 

Um es mal so verständlich wie möglich auszudrücken,

ich scheisse auf meinen Arbeitsplatz, wenn ich da durch das Leben einiger meiner Liebsten schützen kann.

Denkst Du wirklich das wir nach dieser Krise alle arbeitslose Wegelagerer sind?

Das kannste doch nicht ernst meinen...

Zur Not werde ich kreativ und lasse mir was einfallen wie ich ein paar Euros nach Hause bringen kann, anstatt auf meinem Hintern zu sitzen, und zu heulen das ich meinen Job verloren habe.

 

Auf der anderen Seite, wie soll die Wirtschaft denn wieder angekurbelt werden ohne Arbeitskräfte?

Die Nachfrage nach diversen Gütern wird nach dieser Krise um so höher sein, und dafür werden Leute gebraucht, in allen Branchen.

Gerade durch die jetzigen Einschränkungen und Zurückhaltung wird da ein enormer Nachholbedarf sein.

 

Nach der Quarantäne fühle ich mich kaum in meinen Freiheiten beschnitten, da ich froh bin überhaupt mal wieder rauszukommen.

 

Der einzige Nachteil ist, dass ich meine Eltern nicht besuchen kann, und meine Kumpels nur vereinzelt sehe, aber dass ist zu verkraften.

Es gibt genug womit ich mich beschäftigen kann, wie z.B. das Haus auf Vordermann bringen, mein Motorrad weiter zusammenbauen, ect.. Dinge, für die ich sonst kaum bis keine Zeit habe.

Wer die Dunkelheit fürchtet, kennt die Grausamkeit des Lichtes nicht.

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vor 2 Minuten schrieb Devian:

und meine Kumpels nur vereinzelt sehe,

Nanana, klingt mir aber nicht nach konsequenter Quarantäne :P

 

habe meine best friends inzwischen seit über 4 Wochen net gesehen, davor haben wir uns eigentlich immer wöchentlich getroffen, manchmal sogar mehrmals. Ist Bisschen ungewohnt und nervig, aber nutze meine Freizeit derzeit halt für mich. Und kloppe mehr Stunden bei der Arbeit, Geld kann man immer gebrauchen.

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vor 4 Minuten schrieb Devian:

Hab doch geschrieben, dass ich aus der Quarantäne raus bin. ;)

Man sollte ja auch jetzt persönlichen Kontakt möglichst meiden. Außer natürlich ihr seid allesamt nicht in Büros tätig oder habt anderweitig überdurchschnittlichen Kontakt zu Mitmenschen, dann wäre es wohl verkraftbar. Da ich immer noch 4-5 Mal die Woche im Großraumbüro arbeite, muss ich da wohl oder übel konsequent bleiben. Gar keinen Bock darauf, meine Freunde und deren Familien unnötig anzustecken.

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vor 5 Minuten schrieb Roxas1997:

Man sollte ja auch jetzt persönlichen Kontakt möglichst meiden. Außer natürlich ihr seid allesamt nicht in Büros tätig oder habt anderweitig überdurchschnittlichen Kontakt zu Mitmenschen, dann wäre es wohl verkraftbar. Da ich immer noch 4-5 Mal die Woche im Großraumbüro arbeite, muss ich da wohl oder übel konsequent bleiben. Gar keinen Bock darauf, meine Freunde und deren Familien unnötig anzustecken.

Naja, nach fast 3 Wochen musste ich auch mal wieder unter Leute.:rauf:

 

Aber es wird schon Abstand gehalten, zwischen den Personen und dem Grill.:D

Man hockt zumindest nicht wirklich aufeinander und es wird schon drauf geachtet.

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vor 52 Minuten schrieb Devian:

Hab doch geschrieben, dass ich aus der Quarantäne raus bin. ;)


erzählst hier einen du scheisst auf deinen Job um leben zu retten, aber dann nach der Quarantäne den Empfehlungen der Regierung Kontakte so weit es geht zu minimieren nicht folge leisten. Zu mal ja bekanntlich nicht mehr als 2 Leute unter öffentlich Himmel gestattet sind. (Da zählt auch der eigene Garten zu)
 

Du bist ein ganz cleverer Bursche 
 

da soll nochmal einer sagen, dass meine Ansichten krass sind. 
 

@R123Rob klar waren meine Worte ein wenig harsch gewählt aber die waren bewusst so gewählt. Bei der Reaktion von dem ein oder anderen kann man dann auch tief in die Seele blicken. 
 

Anstatt sich mit den Punkten auseinander zusetzen und mal drüber nachzudenken kommt ein @Bottlethrower und bezeichnet das als Spacko-Kommentar und schiebt mich mit bei dir auf die Liste. 
das ist menschlich ganz schwach und zeigt nur das er sich mit diesem Thema nicht auseinander setzen will. 
 

soll er in seiner bubble bleiben und gut ist mir soll’s egal sein. Aber hinterher darf er dann nicht sagen „Mist Ritti hatte nicht ganz unrecht mit seiner Meinung“

 

vllt sehe ich auch eher schwarz als weiß aber dennoch habe ich mal ein wenig weiter gedacht als nur von der Wand bis zur Tapete 

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vor 2 Minuten schrieb Ritti1987:


erzählst hier einen du scheisst auf deinen Job um leben zu retten, aber dann nach der Quarantäne den Empfehlungen der Regierung Kontakte so weit es geht zu minimieren nicht folge leisten. 
 

Du bist ein ganz cleverer Bursche 
 

da soll nochmal einer sagen, dass meine Ansichten krass sind. 

Moment mal, wer lesen kann ist klar im Vorteil.

Habe auch geschrieben, dass ich und mein Umfeld schon auf genügend Abstand ect. achten.

 

Also erzähl mir nicht, was für ein cleverer Bursche ich bin. Ich gefährde niemanden, also bitte nichts aus den Kontext reissen...

Wer die Dunkelheit fürchtet, kennt die Grausamkeit des Lichtes nicht.

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Gerade eben schrieb Devian:

Moment mal, wer lesen kann ist klar im Vorteil.

Habe auch geschrieben, dass ich und mein Umfeld schon auf genügend Abstand ect. achten.

 

Also erzähl mir nicht, was für ein cleverer Bursche ich bin. Ich gefährde niemanden, also bitte nichts aus den Kontext reissen...


man trifft sich ich gehe jetzt mal davon aus wenn du von deinen Kumpels redest, dass ihr mindestens 3 seid. 
 

da reicht ein Grill zwischen euch nicht aus. 
 

empfehöung der Regierung sind nicht mehr als 2 Leute und immer mindestens 2 Meter Abstand zueinander 

 

also Wenn du nur einen Kumpel hast schade aber dennoch nicht Ziel von allem 

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vor 1 Stunde schrieb skinny:

Man kann ja wohl mal eine Wirtschaft 4 wichen lahmlegen ohne dass die Menscheit implodiert


Menschen nicht, aber massenweise Jobs.

Es wird immer nur zwei Zeitrechnungen geben:

die vor dem Release, und die danach.

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    PS5 Sammelthread           PS VR2 Sammelthread                      

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Hier was zu eurem Thema Triage in Deutschland
Und wenn wir das lesen werden wir feststellen das unser Grundgesetz es verbietet Menschen zu opfern, um Menschen zu retten. Bzw wenige Opfern um viele zu retten läuft nicht und das aus gutem Grund. 
 

„Jeder Mensch ist gleich viel Wert, der Staat darf keine Wertung vornehmen - so stellte es das Bundesverfassungsgericht 2006 klar, als es einen Paragrafen im Luftsicherheitsgesetz kippte. Es ging um die Frage, ob der Staat den Abschuss eines entführten Flugzeugs, das in ein Hochhaus fliegen will, regeln darf. Das verbiete die Menschenwürdegarantie, entschieden die Richterinnen und Richter. Auch wenn man durch das Opfern der Insassen vielleicht wesentlich mehr Menschen vor dem Tod bewahren könne und auch wenn die Menschen im Flugzeug wahrscheinlich ohnehin nach kurzer Zeit sterben würden.

"Menschliches Leben und menschliche Würde genießen ohne Rücksicht auf die Dauer der physischen Existenz des einzelnen Menschen gleichen verfassungsrechtlichen Schutz", stellten die Richterinnen und Richter klar.“

 

Und das find ich absolut richtig und gut so. 

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Die Antwort lautet 42.

 

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vor 15 Minuten schrieb RaviRashud:

Hier was zu eurem Thema Triage in Deutschland
Und wenn wir das lesen werden wir feststellen das unser Grundgesetz es verbietet Menschen zu opfern, um Menschen zu retten. Bzw wenige Opfern um viele zu retten läuft nicht und das aus gutem Grund. 
 

„Jeder Mensch ist gleich viel Wert, der Staat darf keine Wertung vornehmen - so stellte es das Bundesverfassungsgericht 2006 klar, als es einen Paragrafen im Luftsicherheitsgesetz kippte. Es ging um die Frage, ob der Staat den Abschuss eines entführten Flugzeugs, das in ein Hochhaus fliegen will, regeln darf. Das verbiete die Menschenwürdegarantie, entschieden die Richterinnen und Richter. Auch wenn man durch das Opfern der Insassen vielleicht wesentlich mehr Menschen vor dem Tod bewahren könne und auch wenn die Menschen im Flugzeug wahrscheinlich ohnehin nach kurzer Zeit sterben würden.

"Menschliches Leben und menschliche Würde genießen ohne Rücksicht auf die Dauer der physischen Existenz des einzelnen Menschen gleichen verfassungsrechtlichen Schutz", stellten die Richterinnen und Richter klar.“

 

Und das find ich absolut richtig und gut so. 

Jop, das ist schön nach Kant argumentiert - und findet mein Dozent auch richtig toll. Und dennoch, selbst er muss zugeben, dass in der Praxis das Gebilde Kants häufig zusammenfällt und keine Antworten auf wichtige Fragen liefert. Die (ethische) Theorie ist die eine Angelegenheit, die praktische Umsetzung von Maßnahmen eine andere. Ich persönlich bevorzuge eine Mischung aus dem Ansatz von Kant mit dem des Utilitarismus nach... Huch, hab seinen Namen vergessen. Irgendein Brite auf jeden Fall.

 

Es ist halt einem großen Teil der Bevölkerung schwer zu vermitteln, wieso ein Leben genauso viel wert sein soll wie Tausende oder gar Millionen. Für mich ist es ein klassisches Dilemma für Kants Ethik: An dieser Stelle kann man gar nicht anders, als den Menschen nicht mehr als Zweck seiner Selbst wahrzunehmen - und deshalb kann diese Ethik auch keine Antwort auf die Frage liefern, was dann getan werden sollte.

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vor 51 Minuten schrieb R123Rob:

Ja.

 

Hinzu kommt, dass es ein Wort ist, welches gegenüber Menschen mit einer echten Behinderung, die hier eventuell mitlesen, unangebracht ist. So reden nur Jugendliche.

 

„Das Wort „Spacko“ und das mit ihm verwandte Wort „Spacken“ stammen vermutlich vom Wort „Spastiker“ ab. Als Spastiker werden Menschen bezeichnet, die an einer spastischen Krankheit leiden.“

 

Quelle: https://www.bedeutungonline.de/was-bedeutet-spacken-spacko-bedeutung-definition-wortherkunft/

 

 

Wie es einst @Devian mir gesagt hat, erst denken, dann schreiben. Hoffentlich denkt er jetzt hier auch daran.

Der song passt gut zu dem was du schreibst 😉

 

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vor 8 Minuten schrieb R123Rob:

War das an mich gerichtet?

War ein Witz, nicht ernst gemeint - höchstens mit einer Prise Ironie. Menschen for real im Internet beleidigen läge mir fern.

 

Nur verkneifen konnte ich mir das nicht :D Es sind Schimpfwörter, nicht mehr, nicht weniger. Man sollte da nicht mehr hineininterpretieren, als da wirklich vorhanden ist. Das sollte meine kleine beabsichtigte "Entgleisung" auf mehr oder weniger komödiantische Art skizzieren.

 

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vor 12 Minuten schrieb str1ker2k7:

Hier in Österreich machen ab nächster Woche Dienstag die meisten Geschäfte wieder auf zu verkürzten Öffnungszeiten. Ich bin gespannt. Ob der Schuss wohl nach hinten losgeht?

Ich bin weiterhin für Stillstand. Hier wird zu Ostern wohl auch etwas gelockert, aber wir bleiben trotzdem weiter zuhause. Gestern abend erst von einem guten Kumpel gehört das jemand aus seiner Familie an covid-19 gestorben ist. Lag wohl schon seit letzter Woche auf der intensiv Station. Samstag hieß es noch er wird es auf jeden Fall überstehen...

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Puh, gut dass ich gestern ab Nachmittag keine Zeit für hier hatte.

 

Ich find es schon sehr bedenklich, wenn so mit Menschenleben geschachert wird, ich hoffe Ritti erkennt das auch noch, dass seine Ansichten da schon direkt extremistisch anmuten. Ich weiß auch nicht, wie man so pessimistisch in die Zukunft blicken kann, schätze mal da spielt auch die Medienauswahl mit hinein.

Ich kann Ritti durchaus verstehen, dass er sich Sorgen um seine Zukunft macht. Ich bin aktuell noch quasi gar nicht betroffen und sehe auch für die nächste Zukunft noch keine Probleme bei mir und rede mich somit auch leichter, aber für einen Job (der in Rittis Fall ihm ja eigentlich eh saumäßig auf die Eier geht) lieber eine Vielzahl von Menschen sterben lassen, will und werde ich nie akzeptieren.

 

Wir haben es in D in den letzten 15 Jahren geschafft, die Arbeitslosigkeit von fast 5 Mio mehr als zu halbieren. Ich kann mich nicht dran erinnern, dass die Gesellschaft damals am Rande des Zusammenbruchs war oder sich Ghettos gebildet haben und was sonst noch hier beschworen wurde. Es wird hart werden für einige und viele werden Einschnitte hinnehmen müssen, aber wenn wir jetzt nicht in Extremismus, Panik oder sonstige irrationale Denkweisen stürzen, kommen wir da auch wieder raus. Sorry, aber ich bin einfach eher optimistisch veranlagt.

 

Jetzt muss sich zeigen, dass die Politiker nicht nur Labersäcke sind, national aber auch von der EU muss da jetzt vor allem den vielen taumelnden Existenzen geholfen werden. Die ganzen kleinen Betriebe - Handwerker, Gastro, Dienstleister - brauchen die Unterstützung um die Krise ohne einen großen Schuldenberg zu überstehen, oder die Möglichkeit mit einem klaren Schnitt und ohne Stigma neu anfangen zu können.

Ich bin da vielleicht etwas zu optimistisch und auch nicht ausreichend in jedem Belang informiert, aber auch die großen Kritiker hier sind keine ausgewiesenen Volkswirtschaftler sondern beziehen die Infos aus ihrer persönlichen Filterblase. Die Politik und auch unsere Gesellschaft muss es schaffen, dass für alle ein Neuanfang möglich ist. Lieber fangen die Betriebe mit geringerer Mitarbeiterzahl neu an und bauen sich so wieder auf, als dass alle kaputt gehen und so doppelt so viele Leute auf der Straße stehen.

 

Lasst uns jetzt mal bis nach Ostern abwarten mit weiteren Schwarzmalereien. Mitte kommender Woche kann man den aktuellen verlauf viel genauer beurteilen, und dann gehe ich von einem Schrittweisen aufheben der Maßnahmen aus. Wir haben es bisher gut geschafft, das Gesundeheitssystem leistungsfähig zu halten, das darf man jetzt mit zu schnellem "Öffnen" nicht riskieren. Was bringt die "Herdenimmunität", wenn im Zuge dessen jeder Notfall, egal ob Blinddarm, Geburt oder Autounfall, nicht mehr behandelt werden kann, weil die Kliniken schon weit über ihren Kapazitäten sind.

 

Verdammt mal den Ritti nicht, egal ob durch Igno oder verbales abwerten, er hat einfach nur Angst und äußert das scheinbar eher mit einem Beißreflex und purem Egoismus. War am Anfang auch sehr erschüttert über seine Aussagen (bin ich eigentlich immer noch), aber seine Meinung darf er äußern und hoffentlich versteht er auch die gegenteiligen Argumente und kann sich wieder etwas beruhigen.

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vor 18 Minuten schrieb joschi486:

Wir haben es in D in den letzten 15 Jahren geschafft, die Arbeitslosigkeit von fast 5 Mio mehr als zu halbieren. Ich kann mich nicht dran erinnern, dass die Gesellschaft damals am Rande des Zusammenbruchs war oder sich Ghettos gebildet haben

 

Es sind aber nicht mehr Jobs geworden ,die ausreichend bezahlt werden ,sondern der Niedriglohnsektor wurde einfach immer weiter ausgebaut .

Natürlich hast du jetzt weniger Arbeitslose ,aber dafür hast du jetzt mehr Menschen, die von ihrem Gehalt nicht mehr leben können und aufstocken ,oder 2-3 Nebenjobs haben. 

 

Ob man das jetzt wirklich als große Errungenschaft ansehen kann ,wage ich stark zu bezweifeln .

 

 

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