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Gast DeLorean

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vor 56 Minuten schrieb Roxas1997:

Ihr erzählt ja ganz schönen Stuss...

 

Umweltschutz ist ein wichtiges Thema. Die Grünen kann ich persönlich keineswegs leiden, im Gegenteil. Aber was sie ansprechen, hat Gehalt und ist wichtig.

 

du auch. es ist genauso wie @Pazzo sagt. jahre lang hat es nur hippies gejuckt und jetzt sind alle Grün.

die Grünen haben dieses Thema Umweltschutz schon immer angesprochen. Was sie ansprechen hatte schon IMMER hand und fuß, aber und das ist der entscheidende punkt: Es hat wirklich niemanden interessiert.

 

und jetzt gehen alle auf so themen steil. kann ich und will ich nicht ernst nehmen weil dahinter immer noch viel doppelmoral steht. viele wollen mehr umweltschutz aber alle wollen strom aus der steckdose haben, auto fahren, eine kreuzfahrt machen oder in den urlaub fliegen. weißt du was ich meine?

 

und nur weil wir deutschen die umweltschützen ändern wir nicht die welt. der klimawandel schreit nicht "HALT! deutsche grenze wir müssen einen boden drum rum machen" nein im gegenteil der klimawandel erwischt uns auch mit allen ausmaßen (letzte woche mittwoch, donnerstag und freitag temperaturen an die bzw. über die 40°C) alle anderen müssen mitziehen. USA, der nahe osten, Europa, Asien usw.

 

ergo halte ich es wie @Pazzo ich fahre auto wann ich will, fliege im urlaub, nutze plastikflaschen kaufe einweg flaschen usw.

 

 

Isch habe fertisch

"Michael Pachter des PS4-Magazins"

 

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Wie ein Herzschlag bist du immer da, wie luft zum Atmen brauche ich dich - Für immer WS seit 1974

FIFA 19 Sammelthread F1 2019 Sammelthread

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vor 7 Minuten schrieb RaviRashud:

 

Vielleicht weil nun auch der letzte depp merkt...

 

....die frage ist warum wurden die deppen erst darauf aufmerksam?

a) dieselskandal und feinstaub debatte

 

gefolgt von b) Fridays for Future und Greta Thunberg. andere gründe hat das doch nicht. und unsere super schlauen politiker sind auf den zug aufgesprungen und sagt der jungen wählerschaft genau das was sie hören will. geben wieder versprechen ab werden dann gewählt und was ist danach?

 

dann gibt es wieder kleinkriege im Bundestag und um ihre diäten aber die eigentlich Wahlversprechen werden mal wieder vergessen. leider ist das wie jedes mal.

 

und auch wenn ich die afd nicht mag und absolut ablehne muss ich mich dennoch fragen ob das was die afd in vielen punkten betreibt so viel schlechter wäre. es gibt auch den ein oder anderen vernünftigen bei denen in der partei die allerdings alle durch den rechte flügel wie Gauland, Weidel (deren lebenspartnerin übrigens wurzeln in sri lanka hat diese ironie ist überragend) und Höcke unterdrückt werden.

"Michael Pachter des PS4-Magazins"

 

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Wie ein Herzschlag bist du immer da, wie luft zum Atmen brauche ich dich - Für immer WS seit 1974

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vor 40 Minuten schrieb BiGBuRn83:

Ähm ich habe den Artikel nicht kommentiert ;)  Aber egal. Ich kann nur sagen, dass 99% der Menschen Egoisten sind und wer sagt ich bin ein Wohltäter und Menschenfreund lügt zu 90 %. Diese Idealvorstellung deiner Welt wird nie existieren. Der Mensch ist von Natur aus einfach zerstörerisch. Und klar verstehe ich, dass Menschen mit Kinder da anders denken. Sie wollen ihren Kindern eine bessere Welt bieten als wir sie hatten. Alles gut und schön. Wird aber nicht passieren. Wir werden diese Erde zerstören oder die Erde uns. Und dazwischen wir nichts passieren. 

Deshalb plädiere ich ja dafür, sich als Staat diesem Umstand anzupassen und Umweltschutz durch Fortschritt zu erreichen.

 

Verbote und Zwänge aufzuerlegen gefährdet hingegen den sozialen Frieden und somit alles.

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vor einer Stunde schrieb RaviRashud:

Und @ all

Wenn man doch nur den Artikel gelesen hätte.... 

es geht darum das Deutschland auf Platz zwei ist was Verschwendung angeht, vor China und vor allem vor Russland und Indien. Nur einer ist heftiger, USA. Steht im Artikel. Hier sich nochmal. 

https://www.tagesschau.de/faktenfinder/kurzerklaert/erdueberlastungstag-111.html

....schau nich soviel Staatsfernsehen...😎

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Ich arbeite jetzt als Fitness-Model. Ich bin der Typ auf den "Davor"-Bildern

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Wenn man mal reisen würde, ja ich weiß ökologischerfußabdruck, dann würde man erkennen. Das es uns einfach zu gut geht. 

Aber das mit dem Fliegen ist wirklich heuchlerisch. Wenn die Maschiene der BRD abhebt wieviele sind dann an Bord? Und wie oft pendeln die Abgeordneten zwischen Brüssel, Berlin und Straßburg?!

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vor 42 Minuten schrieb RaviRashud:

 

...wo stehen wir denn. Wie blind kann....

...*lohnt nicht*

Das gebe ich gerne zurück mit der Blindheit ;)

 

Dein Gefühl kann dir ja sagen was es will, aber es zählen nur harte Zahlen. Und diese sagen: Seit dem Einzug des Kapitalismus im der westlichen Welt ging es noch nie so vielen Menschen so gut wie heute. Die Zahlen reiche ich gleich gerne noch nach, bin nur gerade am Handy und habe entsprechende Quellen am PC.

 

PS: Hier ist ein Artikel mit vielen Grafiken :)

https://www.google.com/url?sa=t&source=web&rct=j&url=https://m.faz.net/aktuell/wirtschaft/die-welt-wird-immer-besser-32-gute-nachrichten-15524076.html&ved=2ahUKEwjAz8al09rjAhVMKuwKHcVCDLcQFjAAegQIBBAB&usg=AOvVaw0CY9HK097MNZQKADZu0a98&cshid=1564421324619

 

und hier ne Auswahl:

 

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vor einer Stunde schrieb Roxas1997:

Seit dem Einzug des Kapitalismus im der westlichen Welt ging es noch nie so vielen Menschen so gut wie heute.

 

Alles klar, weiter so. Mit Vollgas ins Verderben. 

Ich sagte doch, uns gehts zu gut. 

Das muss man sich echt auf der Zunge zergehen lassen. „Seit dem kapitalismus gehts und besser...“

 

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vor 6 Stunden schrieb RaviRashud:

Das muss man sich echt auf der Zunge zergehen lassen. „Seit dem kapitalismus gehts und besser...“

Du kannst natürlich auf den Hate-Train unüberlegt aufspringen, aber die Fakten geben das nun mal nicht her.

 

Kapitalismus brachte den freien Markt, dieser bedeutete Investitionen in technischen Fortschritt. Dieser Fortschritt kommt am Ende jedem zugute, früher oder später. Die Zahlen oben kannst du dir ja selbst ansehen, ein gesundes Paar Augen ist ja vorhanden. Keine Gesellschaftsform zuvor war dazu in der Lage, so viele Menschen aus dem Naturzustand der Gefahr (denn so ist das Leben in der natürlichen Form - voller Gefahren und lebensbedrohlich) in einen Zustand der ständigen Versorgung zu bringen, in dem er frei von Existenzsorgen ist. Die Probleme, dir wir haben, sind Luxus im Vergleich zu dem, was Menschen noch vor knapp 100 Jahren erdulden mussten. Was nicht heißt, dass man sie nicht angehen sollte - wovon ich ja auch die ganze Zeit spreche.

 

Und als kleine Ergänzung zum Kapitalismus, weil er ja in so vielen Augen als Wurzel allen Übels gesehen wird: Der Sozialstaat, wie wir ihn kennen, fand seinem Ursprung durch die wirtschaftlichen Erzeugnisse, die der Kapitalismus erst kreierte. Ich hatte letztes Semester ein Seminar zum Sozialstaat und dieses Semester eines zum Sozialraum, und werde im September eine mündliche Abschlussprüfung über die Zusammenhänge zwischen den beiden Instanzen halten - also glaubt mir mal, ich habe einiges zu gelesen und kann mir ein fundiertes Urteil bilden.

So ist es wahr, dass es Tendenzen im Kapitalismus gibt, die als inhuman gelten können - diese gilt es als Staat, so weit es geht zu regulieren. Dies muss jedoch in einem Maße geschehen, in dem der Kapitalismus seine Produktivität in vielerlei Hinsicht nicht einbüßt - und dazu gehört natürlich auch der wirtschaftliche Part. Ohne ihn ist eine solch umfassende sozialstaatliche Versorgung, wie wir sie hier im Deutschland genießen können, nicht mehr möglich.

 

Man könnte noch viel weiter ins Detail gehen, aber das erspare ich an dieser Stelle. Wer ernsthaftes Interesse an dem Thema hat, dem kann ich gerne noch diverse Lektüre zum Thema zur Verfügung stellen, in denen diese Thematik von diversen Sozialwissenschaftlern, Pädagogen und Wirtschaftswissenschaftlern untersucht wird. Deren Expertise übertrifft unsere wohl diesbezüglich in allen Belangen, und demzufolge sollte sich ein eigenes Urteil auch nicht ableiten ohne diese zuvor konsultiert zu haben - ansonsten hat diese Meinung, pardon wenn ich das so sagen muss, wenig Wert.

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vor 1 Stunde schrieb Roxas1997:

Du kannst natürlich auf den Hate-Train unüberlegt aufspringen, aber die Fakten geben das nun mal nicht her.

 

Kapitalismus brachte den freien Markt, dieser bedeutete Investitionen in technischen Fortschritt. Dieser Fortschritt kommt am Ende jedem zugute, früher oder später. Die Zahlen oben kannst du dir ja selbst ansehen, ein gesundes Paar Augen ist ja vorhanden. Keine Gesellschaftsform zuvor war dazu in der Lage, so viele Menschen aus dem Naturzustand der Gefahr (denn so ist das Leben in der natürlichen Form - voller Gefahren und lebensbedrohlich) in einen Zustand der ständigen Versorgung zu bringen, in dem er frei von Existenzsorgen ist. Die Probleme, dir wir haben, sind Luxus im Vergleich zu dem, was Menschen noch vor knapp 100 Jahren erdulden mussten. Was nicht heißt, dass man sie nicht angehen sollte - wovon ich ja auch die ganze Zeit spreche.

 

Und als kleine Ergänzung zum Kapitalismus, weil er ja in so vielen Augen als Wurzel allen Übels gesehen wird: Der Sozialstaat, wie wir ihn kennen, fand seinem Ursprung durch die wirtschaftlichen Erzeugnisse, die der Kapitalismus erst kreierte. Ich hatte letztes Semester ein Seminar zum Sozialstaat und dieses Semester eines zum Sozialraum, und werde im September eine mündliche Abschlussprüfung über die Zusammenhänge zwischen den beiden Instanzen halten - also glaubt mir mal, ich habe einiges zu gelesen und kann mir ein fundiertes Urteil bilden.

So ist es wahr, dass es Tendenzen im Kapitalismus gibt, die als inhuman gelten können - diese gilt es als Staat, so weit es geht zu regulieren. Dies muss jedoch in einem Maße geschehen, in dem der Kapitalismus seine Produktivität in vielerlei Hinsicht nicht einbüßt - und dazu gehört natürlich auch der wirtschaftliche Part. Ohne ihn ist eine solch umfassende sozialstaatliche Versorgung, wie wir sie hier im Deutschland genießen können, nicht mehr möglich.

 

Man könnte noch viel weiter ins Detail gehen, aber das erspare ich an dieser Stelle. Wer ernsthaftes Interesse an dem Thema hat, dem kann ich gerne noch diverse Lektüre zum Thema zur Verfügung stellen, in denen diese Thematik von diversen Sozialwissenschaftlern, Pädagogen und Wirtschaftswissenschaftlern untersucht wird. Deren Expertise übertrifft unsere wohl diesbezüglich in allen Belangen, und demzufolge sollte sich ein eigenes Urteil auch nicht ableiten ohne diese zuvor konsultiert zu haben - ansonsten hat diese Meinung, pardon wenn ich das so sagen muss, wenig Wert.

 

 

Eieiei, schwieriges Thema. Aber im Kapitalismus kanns den einen wohl nur gut gehen, wenns anderen nicht so gut geht. Da braucht man sich ja nur umschauen... Andere Kontinente werden regelrecht ausgebeutet. Oder ist das falsch? 

Find die Aussage, "es geht uns doch gut" immer ein bisschen billig. Natürlich kann ich das auch sagen aber im gesamten hätte ich gerne eine bessere Welt, mit weniger Kriegen, weniger Menschen, die an Hunger oder Krankheiten wegen Unterversorgung sterben müssen, usw. 

 

In der Schule damals dachte ich auch unser System ist toll, wenn mans aber richtig versteht, ich weiß ja nicht. 

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vor 15 Minuten schrieb MaNuEeL:

 

 

Eieiei, schwieriges Thema. Aber im Kapitalismus kanns den einen wohl nur gut gehen, wenns anderen nicht so gut geht. Da braucht man sich ja nur umschauen... Andere Kontinente werden regelrecht ausgebeutet. Oder ist das falsch? 

Find die Aussage, "es geht uns doch gut" immer ein bisschen billig. Natürlich kann ich das auch sagen aber im gesamten hätte ich gerne eine bessere Welt, mit weniger Kriegen, weniger Menschen, die an Hunger oder Krankheiten wegen Unterversorgung sterben müssen, usw. 

 

In der Schule damals dachte ich auch unser System ist toll, wenn mans aber richtig versteht, ich weiß ja nicht. 

Der Fehler ist, von einem Nullsummenspiel auszugehen - man braucht nichts wegnehmen, damit es einem selbst besser geht - so funktioniert reales Wachstum nicht. Wie gesagt, es geht ausnahmslos jedem Menschen besser als vor hundert Jahren. Menschen in Drittweltländern haben es relativ zu uns gesehen natürlich beschissen - aber ohne uns ginge es ihnen noch beschissener, und der Kapitalismus hilft dabei, dass auch dort die Menschen immer besser leben können. Das braucht nur alles seine Zeit, Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut. Reichtum geht früher oder später an alle, nur kriegen es die einen halt schneller als andere. Um dennoch jedem Menschen ein Minimum an Sicherheit zu gewährleisten ist ein Grund dafür, wieso ich ein großer Freund des BGEs bin - mal abgesehen davon natürlich, dass es dem Menschen maximale Freiheit in der Lebensgestaltung ermöglicht, und ich bin voll für Freiheit in allen Belangen, wo es möglich und nötig ist.

 

Natürlich soll die Welt noch besser werden - nur kann man das nicht mit der Brechstange erzwingen. Rousseau sagte schon damals zur Zeit der französischen Aufklärung, dass die größte Schwäche des Utopisten jene ist, seine Vision immer gleich von heute auf morgen durchsetzen zu wollen - und damit jegliche Chance auf Erreichen eben jenes Ideals vertan wird. In diesem Fall wäre das die Abschaffung eines Systems, dass empirisch nachweisbar bislang den meisten Menschen geholfen hat. Natürlich ist es nicht perfekt, aber ich halte es da wie mit der Demokratie, zu der ja Churchill auch sagte, sie sei das schlechteste politische System, aber alle anderen seien schlimmer. Analog kann man dieses feine Zitat auch auf dem Kapitalismus anwenden.

 

Wir als Industrienationen sollten uns auf die Entwicklung neuer Technologien konzentrieren, die dabei helfen können, dass die aufstrebenden Teile der Welt, welche allmählich zu uns aufschließen, nicht dieselben Fehler machen müssen wie wir. Deshalb muss alles funktionieren, deshalb muss die Effizienz in nahezu allen Bereichen, die ich auch in meinen Beiträgen zuvor schon genannt habe, steigen. Wir müssen der Teil der Welt sein, die ihre Möglichkeiten dazu nutzen, allen zu helfen - und das heißt, sich dieser Möglichkeiten auch nicht zu berauben, sonst ist am Ende keinem geholfen. Ein wunderbares Beispiel bietet hierfür die Flüchtlingswelle und wie man damit umzugehen hat: Man kann nicht alle aufnehmen, nur so viele man stemmen kann. Versucht man jedem zu helfen, ist am Ende keinem geholfen, weil man diese Leute weder ordentlich versorgen noch integrieren noch den sozialen Frieden aufgrund negativer Konsequenzen aus den ersten beiden Punkten halten kann. Utopisten verrennen sich da ja gerne in idealistischem "Wir helfen allen!", und riskieren damit, dass rein praktisch keinem geholfen wird, so wie Rousseau es schon prophezeite.

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vor 25 Minuten schrieb Roxas1997:

Der Fehler ist, von einem Nullsummenspiel auszugehen - man braucht nichts wegnehmen, damit es einem selbst besser geht - so funktioniert reales Wachstum nicht. Wie gesagt, es geht ausnahmslos jedem Menschen besser als vor hundert Jahren. Menschen in Drittweltländern haben es relativ zu uns gesehen natürlich beschissen - aber ohne uns ginge es ihnen noch beschissener, und der Kapitalismus hilft dabei, dass auch dort die Menschen immer besser leben können. Das braucht nur alles seine Zeit, Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut. Reichtum geht früher oder später an alle, nur kriegen es die einen halt schneller als andere. Um dennoch jedem Menschen ein Minimum an Sicherheit zu gewährleisten ist ein Grund dafür, wieso ich ein großer Freund des BGEs bin - mal abgesehen davon natürlich, dass es dem Menschen maximale Freiheit in der Lebensgestaltung ermöglicht, und ich bin voll für Freiheit in allen Belangen, wo es möglich und nötig ist.

 

Natürlich soll die Welt noch besser werden - nur kann man das nicht mit der Brechstange erzwingen. Rousseau sagte schon damals zur Zeit der französischen Aufklärung, dass die größte Schwäche des Utopisten jene ist, seine Vision immer gleich von heute auf morgen durchsetzen zu wollen - und damit jegliche Chance auf Erreichen eben jenes Ideals vertan wird. In diesem Fall wäre das die Abschaffung eines Systems, dass empirisch nachweisbar bislang den meisten Menschen geholfen hat. Natürlich ist es nicht perfekt, aber ich halte es da wie mit der Demokratie, zu der ja Churchill auch sagte, sie sei das schlechteste politische System, aber alle anderen seien schlimmer. Analog kann man dieses feine Zitat auch auf dem Kapitalismus anwenden.

 

Wir als Industrienationen sollten uns auf die Entwicklung neuer Technologien konzentrieren, die dabei helfen können, dass die aufstrebenden Teile der Welt, welche allmählich zu uns aufschließen, nicht dieselben Fehler machen müssen wie wir. Deshalb muss alles funktionieren, deshalb muss die Effizienz in nahezu allen Bereichen, die ich auch in meinen Beiträgen zuvor schon genannt habe, steigen. Wir müssen der Teil der Welt sein, die ihre Möglichkeiten dazu nutzen, allen zu helfen - und das heißt, sich dieser Möglichkeiten auch nicht zu berauben, sonst ist am Ende keinem geholfen. Ein wunderbares Beispiel bietet hierfür die Flüchtlingswelle und wie man damit umzugehen hat: Man kann nicht alle aufnehmen, nur so viele man stemmen kann. Versucht man jedem zu helfen, ist am Ende keinem geholfen, weil man diese Leute weder ordentlich versorgen noch integrieren noch den sozialen Frieden aufgrund negativer Konsequenzen aus den ersten beiden Punkten halten kann. Utopisten verrennen sich da ja gerne in idealistischem "Wir helfen allen!", und riskieren damit, dass rein praktisch keinem geholfen wird, so wie Rousseau es schon prophezeite.

 

Krass, gerade den ersten Abschnitt glaubst Du dir wirklich? Mir fehlen da irgendwie die Worte. 

 

Würde nicht wirklich irgendwas zustimmen, was Du da so von Dir gibst. 

 

Schon alleine die Aussage, alle werden irgendwann reich... Ernsthaft?  Was definierst Du in dem Fall als reich? 

 

Das wirkt für mich halt echt wie das in der Schule, was se einem vorgesetzt haben und gut ist. 

 

Soll kein angriff sein aber darauf komm ich nicht klar 

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vor einer Stunde schrieb Roxas1997:

aber ohne uns ginge es ihnen noch beschissener,

 

Das haut nicht hin. Wir verschiffen unsere schlachtabfälle so günstig in die Dritte Welt, das es dort nicht lohnt eine hünerfarm zu unterhalten da „unser Fleisch“ dort immer günstiger sein wird. 

 

Ich müsste den Rechner hochfahren um das alles runter zu schreiben.

Afrika geht es auf keinen Fall besser durch Deutschland!

ABER, wer bin ich, Dir die Augen zu öffnen? Würd man sich in ner Kneipe treffen könnt man darüber debattieren. Aber jetzt hier so im Netz. Schreiben übers Handy..... dafür hab ich keine Muße. 

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vor 30 Minuten schrieb RaviRashud:

 

Das haut nicht hin. Wir verschiffen unsere schlachtabfälle so günstig in die Dritte Welt, das es dort nicht lohnt eine hünerfarm zu unterhalten da „unser Fleisch“ dort immer günstiger sein wird. 

 

Ich müsste den Rechner hochfahren um das alles runter zu schreiben.

Afrika geht es auf keinen Fall besser durch Deutschland!

ABER, wer bin ich, Dir die Augen zu öffnen? Würd man sich in ner Kneipe treffen könnt man darüber debattieren. Aber jetzt hier so im Netz. Schreiben übers Handy..... dafür hab ich keine Muße. 

 

Na dann ab zur nächsten Kneipe und los gehts 🍻

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@Roxas1997

 

Hier mal ein paar Auszüge aus dem Buch"Was ist so schlimm am Kapitalismus? Antworten auf die Fragen meiner Enkelin" von Jean Ziegler

 

Kann der herrschende globale Kapitalismus gebändigt, eingehegt, reformiert werden, ist er humanisierbar? Diese Frage steht im Zentrum des Gesprächs zwischen Jean Ziegler und seiner Enkelin Zohra. Die kapitalistische Produktionsweise steht all den unbestreitbaren Fortschritten zum Trotz für eine zutiefst ungerechte, kannibalische Weltordnung, die extremen Reichtum in ganz wenigen Länden konzentriert und fürchterliches Elend, Hunger und Verzweiflung vor allem in den Ländern der südlichen Hemisphäre zur Folge hat. Eine Ordnung, die um des maximalen Profits willen eine massive Umweltzerstörung, die Vergiftung von Böden, Flüssen und Meeren sowie die Rodung von Regenwäldern, billigend in Kauf nimmt, in der eine Klimakatastrophe immer näher rückt. Aus dem kapitalistischen System und der neoliberalen Wahnidee als seiner Legitimation scheint es kein Entkommen zu geben. Dieses System muss, so Jean Ziegler, »radikal zerstört« werden. Er setzt dabei auf ein neues historisches Subjekt: die weltweite Zivilgesellschaft. Männer und Frauen, die verschiedensten Völkern, Kulturen, sozialen Klassen angehören, organisieren den Widerstand.

Ungleichheit ist eine skandalöse und extrem demütigende Realität für die weitaus überwiegende Mehrheit der Menschen auf diesem Planeten. Ich will dich nicht mit Statistiken langweilen, aber zwei besonders signifikante will ich dir doch nennen. Laut Weltbank haben die 500 mächtigsten transkontinentalen Privatgesellschaften – alle Wirtschaftssektoren zusammengenommen, Industrie, Handel, Dienstleistungen, Finanzen etc. – im letzten Jahr 52,8 Prozent des Weltbruttosozialprodukts kontrolliert, das heißt alle Reichtümer – Waren, Patente, Dienstleistungen, Kapital –, die in einem Jahr auf dem Planeten produziert worden sind. Ihre Führungskräfte sind jeder staatlichen, gewerkschaftlichen und parlamentarischen Kontrolle entzogen. Sie verfolgen nur eine einzige Strategie: die der Gewinnmaximierung in möglichst kurzer Zeit und zu jedem menschlichen Preis. Diese Kosmokraten, diese Herrscher der Welt, verfügen über eine finanzielle, politische und ideologische Macht, über die noch kein Kaiser, kein Papst oder König in der Geschichte jemals gebot.

Diese Situation bedeutet für die Opfer eine himmelschreiende, mörderische Ungleichheit, die aber der kapitalistischen Produktionsweise zugutekommt. Diese verbessert in erheblichem – und ständig wachsendem – Maße die Situation der Reichen und verschlechtert auf dramatische – und ständig sich zuspitzende – Weise die Lage der Armen. Die Ungleichheit, die Tatsache, dass der Mehrwert der Produktion nicht allen zugänglich gemacht, nicht umverteilt wird, steigert die ungeheure Effizienz der kapitalistischen Produktionsweise, die, in sich geschlossen und autonom in den Entscheidungen über ihre Wirtschaftsstrategien, ohne Rücksicht auf ihre Opfer handelt.

ich hatte noch ein zweites Zahlenbeispiel…

Die 85 reichsten Milliardäre der Welt besaßen 2017 genauso viele Vermögenswerte wie 3,5 Milliarden Personen, das heißt der ärmste Teil der Menschheit. Die Generalsekretärin von Amnesty International fasst diesen Skandal wie folgt zusammen: »85 Milliardäre, die man in einen einzigen Autobus stecken könnte, haben genauso viel Vermögen zusammengerafft wie die ärmste Hälfte der Menschheit.«

Glaubst wir nicht, dass sich der Graben zwischen den Superreichen und den sehr Armen allmählich zuschütten lässt?

Nein, ich glaube sogar, dass das Gegenteil geschehen wird … In den Ländern der südlichen Hemisphäre füllen sich tagtäglich die Massengräber. Zwischen den Superreichen und der anonymen Masse der Bitterarmen nimmt die Ungleichheit unaufhörlich zu. Die Finanzmacht der 562 reichsten Personen der Welt ist zwischen 2010 und 2015 um 41 Prozent angewachsen, während der Besitz der 3,5 Milliarden ärmsten Menschen um 44 Prozent abgenommen hat.

[...]

Aber hör mal, die reichen Länder helfen doch den armen Ländern trotzdem in erheblichem Maße, ihre Bevölkerung zu ernähren, oder?

Falsch, genau das Gegenteil ist der Fall. Die Menschen in den armen Ländern schuften sich zu Tode, um die Entwicklung der reichen Länder zu finanzieren. Der Süden finanziert den Norden, vor allem dessen herrschende Klassen. Heute ist das wichtigste Mittel, das dem Norden die Herrschaft über den Süden sichert, der Schuldendienst. Der Kapitalfluss von Süd nach Nord ist weit größer als der von Nord nach Süd. 

Die armen Länder zahlen jährlich viel mehr Geld an die herrschenden Klassen der reichen Länder, als sie von diesen in Form von Investitionen, humanitärer Hilfe oder sogenannter Entwicklungshilfe erhalten. Man ist heute nicht mehr auf Maschinengewehre, Napalmbomben oder Panzer angewiesen, um andere Völker zu unterdrücken und zu unterwerfen. Das lässt sich inzwischen durch Auslandsschulden regeln. Beispielsweise ist das, was auf dem afrikanischen Kontinent passiert, ein himmelschreiender Skandal: 35,2 Prozent der Afrikaner leiden dauerhaft unter schwerer Unterernährung.

Aber warum? In der Schule hat man gelernt, dass Afrika über viele fruchtbare Anbauflächen verfügt und dass der Kontinent unterbevölkert ist; dann gibt es doch Land für alle! 

Die Hauptschuld an dieser Situation trägt eben die Verschuldung der betreffenden Länder. Das bedarf einer Erklärung. Wir müssen unterscheiden zwischen der Staatsverschuldung, den Schulden, die der Staat gemacht hat, und der Gesamtverschuldung, in der die Schulden des Staates und die der Privatunternehmen zusammengefasst sind. Die Staatsverschuldung aller Entwicklungsländer – Südafrika, Brasilien, China, Indien und Russland ausgenommen, die den Schwellenländern zugerechnet werden – hat 2016 die astronomische Summe von 1500 Milliarden Dollar überschritten.

Die Schulden dienen dazu, die armen Länder zu strangulieren. Das funktioniert folgendermaßen: Die Mehrheit der afrikanischen Bauern hat keinen Zugang zu Mineraldünger, ausgewähltem Saatgut, Agrarkrediten, ausreichender Zugkraft und Bewässerung. Denn ihre Regierungen haben keinen Cent für Investitionen in die Landwirtschaft zur Verfügung. Sie werden von ihren Auslandsschulden erdrückt. Das wenige Geld, das die afrikanischen Länder einnehmen – zum Beispiel der Senegal mit dem Export von Erdnüssen, Mali mit dem von Baumwolle – wandert ohne Umwege in Form von Zinszahlungen oder Rückzahlungen in die Tresore der europäischen oder amerikanischen Gläubigerbanken.

Die Folge: Den Ländern bleibt kein Geld für Investitionen in die Landwirtschaft. In Schwarzafrika werden nur 3,8 Prozent des nutzbaren Bodens künstlich bewässert; auf den übrigen Ackerflächen bleiben die Bauern auf die Regenbewirtschaftung angewiesen, wie schon seit 3000 Jahren, mit all den klimatischen Risiken, die diese mit sich bringt. Genauso katastrophal ist die Situation im Hinblick auf die Zugkraft. Weltweit gibt es fast 40 Millionen Traktoren und nahezu 300 Millionen Zugtiere. Das Problem ist von entscheidender Bedeutung: In Saskatchewan, auf den großen fruchtbaren Ebenen Westkanadas, bewirtschaftet ein Landwirt ganz allein 2000 Hektar mit einem einzigen Traktor von 200 Pferdestärken. Dagegen müssen sich 2,7 Milliarden Bauern in den Ländern des Südens auch heute noch mit Machete und Hacke begnügen.

Woher kommen diese Schulden? Zunächst einmal möchte ich mit allem Nachdruck feststellen: Die Auslandsschulden garantieren die kannibalische Weltordnung und die Quasi-Allmacht der Oligarchien des globalisierten Finanzkapitals. In den Jahren nach der Entkolonialisierung haben internationale Organisationen wie die Weltbank oder der Internationale Währungsfond den Ländern der Dritten Welt fast unbeschränkte Kredite gewährt, damit sie sich nach dem Vorbild des kapitalistischen Westens industrialisierten und ihre Infrastrukturen entwickelten. Die Kolonien waren verschwunden, aber die alten Kolonialmächte wollten auch weiterhin die Reichtümer dieser Länder ausbeuten und dort auch irgendwann neue Märkte eröffnen. Diktatorische Regime erhielten Kredite, um sich zu bewaffnen, Kriege zu führen, sich Mittel zur Unterdrückung der eigenen Bevölkerung zuzulegen.

Wenn ein armes Land am Ende ist, wenn der Schuldenknebel es erstickt, wenn es Zinsen und Tilgungsraten nicht mehr an seine Gläubigerbanken bezahlen kann, muss es um Zahlungsaufschub, Umschuldung oder sogar einen Teilerlass der Schulden bitten. Die Banken profitieren von dieser Situation. Sie kommen – zumindest teilweise – dem Ersuchen des Schuldnerlandes nach, wobei sie allerdings dieses Entgegenkommen an drakonische Bedingungen knüpfen: Privatisierungen und Verkauf der wenigen rentablen Unternehmen, die das Land besitzt: Bergwerke, öffentliche Telekommunikationsdienste etc. an ausländische Käufer – nämlich die Gläubiger; exorbitante Steuervergünstigungen für die in diesen Ländern tätigen transkontinentalen Privatunternehmen; erzwungene Waffenkäufe für die Ausrüstung der einheimischen Armee etc.

Wenn man also richtig verstanden hat, verfügen die verschuldeten Länder über kein Geld, um auf herkömmliche Weise zu funktionieren, und verlieren ihre Unabhängigkeit?

Genau, Wenn die Insolvenz droht, sind die Schuldnerländer gezwungen, die im Haushalt festgeschriebenen Staatsausgaben zu verringern. Und wer leidet darunter? Die Bevölkerung in ihrer Gesamtheit und insbesondere natürlich ihr ärmster Teil. Den Latifundienbesitzer in Brasilien und den indonesischen General lässt die Schließung der öffentlichen Schulen kalt: Ihre Kinder besuchen Privatschulen in Frankreich, in der Schweiz, in den Vereinigten Staaten. Die Schließung der öffentlichen Krankenhäuser? Juckt sie nicht: Ihre Familien lassen sich im Universitätskrankenhaus in Genf, dem amerikanischen Krankenhaus in Neuilly oder den Kliniken in London und Miami behandeln. Die Schuldenlast bekommen nur die Armen zu spüren.

 

 

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@Roxas1997

 

Und hier was in eigener Sache...

 

In Ländern wie England und Frankreich, Deutschland und den USA, entwickelte sich der Kapitalismus historisch früher als in anderen Teilen der Erde. Dies wurde ausgenutzt, um ökonomisch und militärisch den Rest der Welt zu unterdrücken und auszubeuten. Dadurch konnten die Großmächte ihre Vormachtstellung ausbauen.

An die Stelle der direkten Unterjochung, der Kolonialherrschaft, trat in den vergangenen Jahrzehnten eine indirekte. Die imperialistischen Kräfte sehen in dem afrikanischen Kontinent zum Beispiel immer noch einen Rohstofflieferanten, ein Reservoir von billigen Arbeitskräften und einen Absatzmarkt.

Eine Politik, die diese Länder tatsächlich entwickeln, also wirtschaftlich auf das Niveau der USA, Europa und Japan heben würde, ist mit den Prinzipien des Kapitalismus unvereinbar. Das kapitalistische System basiert auf Konkurrenzkampf, also auf einem Kampf untereinander, gegeneinander.

Vor diesem Hintergrund erscheint es mehr als zynisch, wenn Politiker von „Entwicklungshilfe“ sprechen oder U2-Frontmann Bono wieder mal für Afrika singt. Auch die im Jahre 2005 als Erfolg gefeierte Schuldenstreichung für die 18 ärmsten Länder der Welt ist eine Farce. Die 40 Milliarden Dollar Schuldenerlass über einen Zeitraum von zehn Jahren nehmen sich angesichts der Auslandsschulden der Länder südlich der Sahara in Höhe von 230 Milliarden Dollar lächerlich aus. Die sogenannten „Entwicklungs“-Länder müssen insgesamt 2,4 Billionen Dollar Schulden schultern.

Angesichts des heutigen Energiebedarfs bei der gleichzeitigen Verknappung der Ressourcen wird sich die Lage in den neokolonialen Ländern unter kapitalistischen Bedingungen weiter zuspitzen. Die jetzt einsetzende weltweite Rezession wird diesen Prozess beschleunigen. Sollte das kapitalistische System in den nächsten Jahren weiter bestehen, dann werden die Menschen in den ärmsten Ländern ein noch nie da gewesenes Elend erleben.

Eine sozialistische Demokratie, in der die Wirtschaft demokratisch vor Ort und im Weltmaßstab geplant wird, kann die Probleme, die der Kapitalismus verursacht und täglich verschärft, lösen. Denn Sozialismus beruht auf dem Gemeineigentum an Fabriken, Land und Bodenschätzen. Im Sozialismus geht es nicht um Konkurrenz und Profit, sondern um die Bedürfnisse von Mensch und Umwelt.

Beispiel Ernährung

In den bürgerlichen Medien wird der Eindruck vermittelt, dass die industrialisierten Länder den sogenannten Dritte-Welt-Ländern helfen müssen, damit die Masse der Bevölkerung dort weniger Hunger leidet. Verzicht auf einen Teil des eigenen Lebensstandards soll also eine Möglichkeit zur Milderung des Welthungerproblems sein. Doch das ist Unsinn. Es gibt bereits jetzt Nahrungsüberschüsse. Außerdem liegen Produktionskapazitäten brach, die genutzt werden könnten. Die Zahl der chronisch Unterernährten Ende des letzten Jahres betrug 854 Millionen und das, obwohl auf dem Planeten genug Nahrungsmittel produziert werden, um alle Menschen satt zu machen. In den Industrieländern müsste nicht einmal auf eine Kalorie verzichtet werden. Aber der Kapitalismus zielt auf Profite ab. Lebensmittel bekommt nur, wer dafür bezahlen kann. Die großen Konzerne profitieren, wenn Nahrungsüberschüsse vernichtet werden oder wenn aus Mais Benzin gemacht wird.

Die regionale Nahrungsmittelproduktion könnte unter den Bedingungen demokratischer Planung effektiviert werden. Unsinnige Transportwege über den halben Globus könnten stark reduziert und die Produktion auf regionale Besonderheiten ausgerichtet werden, wie zum Beispiel auf die jeweiligen klimatischen Bedingungen. Die Wertschöpfung je Beschäftigten in der Landwirtschaft beträgt heute in den afrikanischen Staaten etwa ein Prozent der Wertschöpfung in den Industrieländern. Durch den Zugang der unterentwickelten Länder zu hochentwickelten Technologien wäre eine massive Effizienzsteigerung der Produktion möglich.

Beispiel Gesundheit

Von den weltweit 2,1 Millionen HIV-infizierten Kindern leben 90 Prozent im südlichen Afrika. Die grausamen Auswirkungen des ständigen Profitzwangs haben sich auch hier gezeigt. Nachdem mehrere „Entwicklungsländer“ teure AIDS-Medikamente kopiert haben, um sie billig an HIV-Infizierte verteilen zu können, zogen die Pharmakonzerne vor Gericht. Die Motivation der Pharmakonzerne war und ist Profitmaximierung und nicht die Eindämmung und Bekämpfung der Krankheit. Von Menschen, die diese Medikamente nicht bezahlen können, profitieren sie nicht. In den ärmsten Ländern breiten sich nicht nur Krankheiten wie AIDS, Tuberkolose und Malaria furchterregend aus. Im letzten Jahr sind daran sechs Millionen Menschen gestorben. Es sterben auch Kinder an Durchfall und anderen sehr einfach behandelbaren Krankheiten.

Medizin bekommt jeder, der Geld dafür hat. Mehr noch: Die Konzerne halten ihre Forschungsergebnisse geheim, um im Konkurrenzkampf gegen die anderen Konzerne einen Vorteil zu haben, statt gemeinsam an Problemlösungen zu arbeiten.

In einer sozialistischen Demokratie wäre die Gesundheitsindustrie und die Forschung transparent und unter der Kontrolle der arbeitenden Bevölkerung. Wenn der Profitzwang aufgehoben ist, können Forscher, Ingenieure und Mitarbeiter ihr gesamtes Wissen zusammentun. Modernste Labore wären eine Hilfe dabei, schnell sinnvolle Konzepte zu entwickeln und die nötigen Medikamente und Behandlungsmöglichkeiten zu verbreiten. Es könnten Ärzte aus den industrialisierten Ländern in die Gebiete geschickt werden, in denen Bedarf besteht. Unmittelbar würden Armutsbekämpfung, die Versorgung mit sauberem Wasser und eine Alphabetisierung die Lebenserwartung enorm erhöhen.

Beispiel Ressourcen

Hartnäckig hält sich die Meinung, dass die neokolonialen Länder ohne „unsere“ Hilfe keine Chance hätten. Ohne „Entwicklungshilfe“ und „humanitäres Engagement“ würde es den Menschen in diesen Ländern angeblich noch viel schlechter gehen. Die Beispiele vom Libanon, Afghanistan und Irak zeigen in aller Deutlichkeit, was passiert, wenn diese Länder sich nicht so „entwickeln“, wie die Großmächte sich das vorgestellt haben. Diese Länder wurden um Jahrzehnte zurückgebombt.

Auch auf dem schwarzen Kontinent gibt es einiges zu holen. Konzerne wie Shell pumpen Öl und Gas ab. Auch deutsche Konzerne und Unternehmen anderer Staaten Westeuropas plündern Gasreserven, Erze, Edelmetalle und Edelsteine. Um ihren Einfluss zu erhalten oder auszudehnen, werden Terror-Regime oder Terror-Milizen unterstützt, die im Interesse der großen Blöcke „Ruhe und Ordnung“ herstellen sollen. Die „Entwicklungshilfe” der westlichen Regierungen soll dazu dienen, den imperialistischen Ambitionen die aggressive Fratze zu nehmen. Die multinationalen Konzerne saugen Milliarden aus dem Boden und den Menschen. Die Völker in den unterentwickelten Ländern haben nichts davon.

Eine sozialistisch geplante Wirtschaft würde die Ausplünderung beenden. Moderne Produktionsanlagen würden gebaut, die die Arbeitsbedingungen deutlich erleichtern würden. In Kooperation mit industrialisierteren Ländern könnten Technik, Wissen und Güter ausgetauscht werden. Es könnten LehrerInnen und Ingenieure entsandt werden. Innerhalb von kurzer Zeit könnten die Bevölkerungen der heute „armen“ Länder in die Lage versetzt werden, Techniken zur Verbesserung ihrer Lebensverhältnisse zu entwickeln.

Dies sind nur ein paar Beispiele dafür, die Unfähigkeit des Systems zu demonstrieren, die „Entwicklungsländer“ zu entwickeln. Ein Ende der Macht der Banken und Konzerne, ein Ende der imperialistischen Ausplünderung durch die Schaffung einer sozialistischen Demokratie weltweit würde Schluss machen mit Profitzwang und Barbarei überall auf dieser – einen – Welt.

 

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Die Antwort lautet 42.

 

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