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Daniel Bubel

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  1. Wenn man eines sagen kann, dann dass der Share-Button die blödeste Erfindung seit dem Göffel ist. So oder so ähnlich könnte ich geklungen haben, damals, im schönen Jahr 2013 als die PlayStation 4, also die Nachfolgekonsole zur heimlich "Leider nur fast so gut wie die PlayStation 2" genannten Konsole mit der Zahl Drei im Namen, offiziell angekündigt wurde. Ich konnte und wollte mir nicht vorstellen, welchen Vorteil mir ein solcher Knopf auf meinem Controller bringen würde. Natürlich war mir bewusst, was Screenshots sind und zu welchem Zweck man sie - unter anderem - aufnehmen konnte und auch die Let's Play-geprägte Videospielzukunft zeichnete sich bereits ab. Aber welchen Zweck würde er für mich als Spielenden, als Jemanden, der genießen, abschalten und vor allem einfach nur konsumieren möchte, erfüllen? Da waren mir das übergroße Touchpad und die von vielen in leicht übetriebener Form als "heller als eine Supernova" bezeichnete Controllerleuchte plötzlich vollkommen egal. Dieser Share-Button, da war ich mir sicher, würde nicht weniger bedeuten als den Untergang der zivilisierten Zockergesellschaft. Wobei ich zugeben muss, dass diese Empfindungen mittlerweile mehr als fünf Jahre in der Vergangenheit liegen und ich eventuell das ein oder andere in der Retrospektive verfälsche. Wie dem auch sei... Während der ersten Jahre nutzte ich die Funktion des erwähnten Buttons eigentlich gar nicht. Beziehungsweise wenn, dann versehentlich. So waren meine ersten Screenshots jene, die ich vom Menü schoss, weil sich meine Hände beim Zocken selbstständig gemacht hatten, oder ingame während irgendwelcher Szenen, von denen ich mir sicher war, dass ich sie nicht hatte festhalten wollen. Dann irgendwann kam Uncharted 4: A Thief's End heraus und mit ihm ein Fotomodus, mit dem man allerlei Schabernack anstellen konnte. Dass man diese beeindruckende technische Kulisse festhalten musste, das stand fest. Das obige ist kein Bild, auf das ich jetzt besonders stolz wäre, aber das einzige aus dieser Zeit, das ich nicht gelöscht habe. Und hübsch anzusehen ist es dank der herausragenden Arbeit von Naughty Dog ja immer noch. So oder so, damit brach bei mir dieser, nennen wir es mal, selbstauferlegte Fluch, der besagte, dass ich nicht in der Lage sein würde jemals Screenshots genießen zu können. (Dramatische Pause) Neben vereinzelten Schnappschüssen, die ich von Zeit zu Zeit anfertigte, kann man dennoch nicht gerade behaupten ich wäre zum Hobby-Videospielephotographen geworden. Viel zu selten und viel zu wenige Spiele weckten in mir das Bedürfnis mich künstlerisch zu betätigen oder - wie eingangs erwähnt - gar das Spielen zu unterbrechen. Das ist ja auch eines der großen Probleme mit diesen Spielen - wobei ich mir sicher bin, dass ich folgend abschweifen werde: Sie bieten lediglich die Möglichkeit reproduzierbarer Momentaufnahmen. Quasi das Gaming-Pendant zum Eiffelturm. Jeder mit Zugang zur Szenerie kann im richtigen Augenblick genau die gleiche Aufnahme ablichten wie Tausende, ach was sage ich, Millionen anderer zuvor. Wie nichtig das eigene Werk erscheinen muss, wenn man es dann noch auf einer sozialen Plattform teilt, nur um festzustellen, dass man nicht der erste (zweite, dritte, hundertste...) mit dieser scheinbar cleveren Motividee war. "Ja Bernd", wird irgendwo einer sagen, "Das ist der Eiffelturm vor einem Sonnenuntergang." Und Bernd wird sich denken: "Da hat er Recht." Nun. Irgendwann kam Aloy... ... Beziehungsweise die von Guerilla Games geschaffene Spielwelt in Horizon Zero Dawn. Denn diese überzeugte mit ihrem atemberaubenden Artwork und wunderschönen Landschaftsbildern, Partikel- und Lichteffekten. Das Spiel bewirkte etwas in mir, es veränderte meine Grundeinstellung zum Thema Photographie in Videospielen. Statt meinen Fokus auf die Hauptfiguren zu richten, wandte sich mein Blick in neue, andere Richtungen. Wiesen, Felder, Wälder. Robotertiere, die ihrer Routine nachgingen. All das, diese Liebe zum Detail, die sich mitunter nur dem aufmerksamen Beobachter offenbaren würde, das wollte ich in Bildform abspeichern. So zumindest ein Gedanke meinerseits. Stattdessen machte ich meist hübsche Bilder von der ebenso hübschen Aloy, wie sie vor hinter oder neben etwas stand und irgendwie guckte. Auch nicht übel und effektiv meiner Ungeduld geschuldet. Denn die Geduld für einen dieser gestellten Screenshots, die vom großen Umfang eines Fotomodus gebrauch machen, die muss man auch erst einmal mitbringen. Das oberhalb dieser Wörter eingebundene Bild stammt aus Ubisofts Assassin's Creed Origins, was die meisten vermutlich direkt erkannt haben werden. Kunststück, sind Spiele mit Ägypten-Setting doch eher selten und sehen noch sehr viel seltener so atemberaubend aus wie der (noch) aktuellste Ableger der langjährigen Serie. Jeder Winkel der Spielwelt lädt quasi dazu ein, photographiert zu werden. Egal ob Flora oder Fauna, es gibt immer etwas zu entdecken, wenn man sich entschleunigt und den Blick schweifen lässt. Und was für ein Blick das sein kann! Da wird man doch gerne zum Pauschaltouristen, der aufgeregt von Location zu Location scharwenzelt, die Kamera immer im Anschlag, den Blick immer auf all das Exotische, das Fremdartige oder einfach Wunderschöne, das dort wartet, gerichtet. Abends kann man sich dann ja immer noch zurückziehen. Im Resort ist es doch eher gemütlich und vertraut, da kann man zur Ruhe kommen und das Gesehene verdauen. Wie viel Spaß ich auf meiner Bilderstellungsrundreise durch das alte Ägypten hatte, möchte ich fast gar nicht zugeben. Aber - um es vorsichtig zu formulieren - von den Bildern bekomme ich, im Gegensatz zum Missionsdesign, einfach nicht genug. Würde ich behaupten können, dass ich nach Wörtern bezahlt werde, ich würde an dieser Stelle versuchen, diesen ohnehin viel zu lang geratenen Artikel noch weiter in die Länge zu ziehen. Stattdessen steuere ich dem Ende entgegen und versuche meine Reise durch die eigene Share-Button- und Screenshot-Geschichte (vorerst) zum Abschluss zu bringen. Und zwar hiermit: Das ist nur eines der vielen - ich möchte fast schreiben unzähligen, aber es sind nur knapp 50 - Bilder, die ich in Eidos Montreals und Square Enix Shadow of the Tomb Raider (ein Titel, über den wir an dieser Stelle kommenden Montag sehr ausführlich sprechen können) geschossen habe. Klar, es gibt auch die unvermeidbaren Lara(s Popo) steht vor hübschen Hintergründen-Bildern, aber das Action-Adventure in der semi-offenen Welt hat es nun im Gegensatz zu den vorher erwähnten Titeln tatsächlich geschafft meinen Blick konsequent auch auf andere Motive zu lenken. Ich rekapituliere: Während mich Assassin's Creed Origins umwerfend aussehende Spielwelt begeisterte, Uncharted 4: A Thief's Ends Möglichkeit überhaupt auf diese Art und Weise Photos zu schießen und Horizon Zero Dawns und auch (honorable Mention) des Shadow of the Colossus Remakes umwerfendes Art-Design und Lichtspiel beeindruckten, ist es im neuen Tomb Raider dann wirklich und endlich die unglaubliche Liebe zum Detail, die in den Umgebungen, Gräbern und Krypten, die es zu erkunden gilt, steckt. Götzen, Gemälde, Statuen, Verzierungen und all das, was jenseits der Wege dafür sorgt, dass man auch im Vorbeigehen in die richtige Stimmung kommt, wirkt en detail noch wundervoller. Ich meine, wisst ihr wie oft ich hier vorbeigelaufen bin? Oder dort? Oder hier? Na gut, zugegebenermaßen war der letzte Ort kein favorisiertes Ausflugsziel, aber nichtsdestotrotz ein wunderbarer Zwischenstopp. Die Schönheit aber auch das Groteske und Abstoßende, das sich entdecken lässt, wenn man nur mal kurz innehält und sich nicht vom Spiel zum nächsten Checkpoint hetzen lässt, ermöglichen einen anderen Blickwinkel. Einen, den man ohne den Fotomodus, den es wiederum ohne den Share-Button in dieser Verbreitung heutzutage womöglich gar nicht geben würde, nur selten einnehmen würde. Denn nur hier lässt sich die Zeit stoppen und die Kamera in jede Richtung bewegen. Ein Stück Freiheit auf sonst vorgegebenen Pfaden. Unabhängig von der (doch schwankenden) Qualität meiner Bilder, möchte ich diese Funktionen nicht mehr missen - auch wenn ich wenig auf sozialen Netzwerken teile. Aber das habe ich ja hiermit irgendwie ein Stück weit geändert. Und möchte euch hier auch die Möglichkeit bieten: Zeigt her eure Screenshots! Präsentiert hier die tollsten, hübschesten, groteskesten, niedlichsten oder peinlichsten Bilder, die ihr geschossen habt. Ich würde mich darüber freuen, unsere Community hier mal aus dieser (ebenfalls neuen) Perspektive kennenzulernen! Also, ihr seid dran: Her mit euren Bildern und Geschichten (wenn ihr wollt). Oder haltet ihr - so wie mein Vergangenheits-Ich - überhaupt nichts vom Share-Button und den diversen Fotomodi? (Nicht Shadow of the Tomb Raider, sondern Uncharted: The Lost Legacy)
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